Altweilnau: 50 neue Bauplätze am Neuerborn

Hier am nördlichen Ortsrand von Altweilnau zwischen Merzhäuser Straße und „Kolem“ könnte in wenigen Jahren ein Neubaugebiet entstehen. Foto: Neugebauer 

ROD AN DER WEIL – (sn). Etwa 50 Baugrundstücke könnten im Baugebiet Neuerborn am nördlichen Ortsrand von Altweilnau entstehen. Dies erläuterten Ralf Trollmann, ZSE Immobilien, und Architektin Elisabeth Schade, PlanES, am Donnerstagabend den Mitgliedern des Weilroder Bauausschusses bei ihrer jüngsten Sitzung im Rathaus. Das Gremium wae so angetan von der Machbarkeitsstudie mit gesamtwirtschaftlicher Betrachtung, dass es die Planung einstimmig auf ihren Weg durch die Instanzen schickte.

„Hier geht es um die Weiterentwicklung von Weilrod“, betonte der Ausschussvorsitzende Arno Hahn (SPD). Allerdings sei derzeit nur ein Teil der Fläche im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellt, gab Trollmann zu bedenken. Doch durch einen Flächentausch könne hier Abhilfe geschaffen werden.

„Das ist das attraktivste Baugebiet, das seit Langem ausgewiesen wird“, freute sich auch Dr. Markus Hammer (FWG) über die Idee. Dabei sah er vor allem die Südhanglage, die Nähe zu Usingen und den künftigen S-Bahn-Anschluss sowie die relativ gute Topografie als positiv an. Jetzt müsse schnell gehandelt und das Areal schnell marktreif gemacht werden, denn gerade jetzt sei die Marktlage gut. „Was fehlt, sind Wohnungen“, betonte Hammer. Und diese solle man in der nötigen Bandbreite berücksichtigen.

Albrecht Cromm (Grüne) brachte Fragen nach Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie wie die Idee eines Blockheizkraftwerkes ein. Dies seien Themen der weiteren Untersuchungen, für ein Blockheizkraftwerk brauche es einen Betreiber und viele Anschlusswillige. Trollmann bezifferte den Wert des Baulandes, das jetzt noch Gartenland und landwirtschaftliche Fläche ist, auf rund sechs Millionen Euro. Die Kosten, bei denen er sogar schon 500 000 Euro für Kindergartenplätze berücksichtigte, lägen knapp darunter, sodass er einen Ankaufswert von etwa 15 Euro je Quadratmeter errechnete. Der Plan sieht eine Erschließung von der Merzhäuser Straße aus vor. Von einer doppelten Ringstraße aus werden die einzelnen Grundstücke erschlossen. Zur Merzhäuser Straße muss die Bebauung einen Mindestabstand von 20 Metern einhalten. Und die mögliche Straßenverbindung zu einer nördlich gelegenen Erweiterungsfläche ist auch schon vorgesehen.

Quelle: Usinger Anzeiger