Weilrods Bürgermeister Götz Esser trifft sich mit Bauamtsleiter Carsten Filgesn Entwickler Ralf Trollmann und den Grundstückseigentümern des geplanten Neubaugebiets.
ALTWEILNAU – Die Grundstückseigentümer des geplanten Neubaugebiets Neuerborn bei Altweilnau haben sich zusammengetan. Anfang September wollen sie sich im Rathaus mit Bürgermeister Götz Esser, Bauamtsleiter Carsten Filges und Entwickler Ralf Trollmann treffen, um ihren Fragenkatalog abzuarbeiten.
Wie Filges bei der jüngsten Sitzung des Altweilnauer Ortsbeirates berichtete, hätten 80 Prozent der Flächen-Eigentümer ihre Bereitschaft mitzuwirken erklärt. Die Gemeinde Weilrod sei sehr daran interessiert, das Projekt umzusetzen, da Wohnraum sehr gesucht werde. Dabei solle das Verfahren mit größtmöglicher Transparenz ablaufen.
Ortsvorsteherin Sonja Fladung (FWG) blickte kurz zurück. Bereits 2007 sei bei einer Anfrage nach Bauland der Bereich Holzweg und ein Teilbereich des jetzt als Neuerborn bezeichneten Gebietes, der Abschnitt “Nussköpfchen”, als Baugebiet an den Regionalverband FrankfurtRheinMain gemeldet worden. 2015 sei dies noch einmal durch den Ortsbeirat bekräftigt worden. Durch die jetzt geplante Größe des Gebiets Neuerborn entfalle aber das Gebiet am Holzweg.
Armin Klimmek (SPD) regte an, im Ort nach Leerstand zu suchen, aber dies gestalte sich aufgrund des Datenschutzes als schwierig. “Frei werdende Häuser werden unter der Hand verkauft”, so Fladung. Die drei oder vier derzeit zum Verkauf stehenden Häuser in Altweilnau seien schwer zu vermarkten. Und manche wollten auch gar nicht verkaufen.
Eva Holdefer-Wenzel (Grüne) sah das Baugebiet kritisch. Sie wollte geklärt haben, welche Auswirkung diese große Anzahl an Neubürgern habe, ob Kanal und Wasserversorgung ausreichten. Auch die Zunahme an Autoverkehr sah sie als bedenklich an. Fladung regte an, hier Mehrgenerationenwohnen zu ermöglichen und SPD und Grüne wollten geprüft haben, ob hier auch sozialer Wohnungsbau möglich sei.
Quelle: Usinger Anzeiger