Erste Grundstücke wechseln den Besitzer

Ortsbeirat erfreut: Es geht voran im Altweilnauer Baugebiet Neuerborn

Altweilnau -Der Verkauf der Grundstücke im Neubaugebiet Neuerborn hat begonnen. Dies teilte Wolfgang Esau (CDU) vom Weilroder Gemeindevorstand am Montagabend in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates von Altweilnau im evangelischen Gemeindehaus mit.

In der vorherigen Sitzung hatte der Beirat gefordert, Informationen zum Stand der Entwicklung im Neubaugebiet zu erhalten. Die konnte Ortsvorsteher Kurt Kolodziejczyk (FWG) nach einem Gespräch mit Bürgermeister Götz Esser (FWG) weitergeben.

Kostensteigerung nicht absehbar

Große Kostensteigerungen bei den Erschließungsarbeiten seien nicht zu erwarten, da nur ganz wenige Nachträge gestellt worden seien. Aber da die Bauarbeiten noch liefen, sei derzeit keine genaue Angabe möglich.

In der nächsten Bauausschusssitzung am 25. August würden genauere Zahlen erwartet. Zurzeit sei der Entwickler ZSE dabei, die Bewerber in der Reihenfolge ihrer Punktzahlen zu kontaktieren, so Ortsvorsteher Kolodziejczyk weiter.

Punktesystem zur Platzvergabe

Denn die Gemeinde hatte ja ein Punktesystem zur Vergabe der Bauplätze entwickelt. Nach der Kontaktaufnahme habe ein Bewerber 24 Stunden Zeit, sich ein Grundstück auszusuchen, das dann sechs Wochen lang für ihn reserviert bleibe. In dieser Zeit müsse ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Erfolge dies nicht, sei das Grundstück wieder frei.

Derzeit hätten sieben Weilroder von ihrem Reservierungsrecht Gebrauch gemacht, so der Ortsvorsteher weiter, sowie ein Rückkehrer. Acht weitere stammten aus dem Usinger Land, zwei aus dem Hochtaunuskreis. Hinzu kämen die sechs Alteigentümer, die ein Grundstück erhalten hätten.

Anschlusszwang an Nahwärme        

Zu den Bauauflagen gehöre der Anschlusszwang an die Nahwärmeversorgung. Hierzu teilte Kolodziejczyk Informationen zur Vertragsgestaltung mit. Bei einer Bindung über 15 Jahre gebe es einen jährlichen Grundpreis von 1735 Euro. Hinzu komme derzeit ein Arbeitspreis von 8,27 Cent je Kilowattstunde. Mit einem Baukostenzuschuss von 6500 Euro verringere sich der jährliche Grundpreis auf 955 Euro.

Keine eigene Heizung nötig

“Das ist ein günstiges Angebot”, betonte Karl-Heinz Schiffer (FWG). Die Gerüchte im Vorfeld seien falsch gewesen, die Information sei jetzt zu spät gekommen. Und Jens Goll (SPD) ergänzte, dass es keine Anschaffungskosten für eine eigene Heizung gebe, nur Ausgaben für eine Übergabepunkt kämen hinzu. Und die seien moderat.

Janina Hinze (FWG) freute sich, dass jetzt der Verkauf begonnen habe. Problem sei gewesen, dass aufgrund der fehlenden Umschreibung der Grundstücke auf die Gemeinde durch das Amtsgericht in Königstein nicht mit dem Verkauf habe begonnen werden können. sng