Weitere Bausteine gesetzt

Planungen für Neubaugebiet „Im Bachgange“ kommen gut voran – Spatenstich im Herbst

Stein für Stein geht es voran mit den Planungen für das Baugebiet „Im Bachgange“. Die Nachbarkommunen haben schon mal ihr Okay gegeben. Foto: Pixabay

NIEDERDORFELDEN „Geht alles weiterhin nach Plan, dann können wir für Herbst 2017 den ersten Spatenstich im Neubaugebiet ‚Im Bachgange’ planen“, verbreitete Ralf Trollmann vom Projektentwickler ZSE-Immobilien Zuversicht. Und Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) setzte noch einen drauf: Ich habe die Zusage von DM Drogeriemarkt, dass dort eine Filiale gebaut wird.“

Trollmann stellte vor dem Planungs-, Umwelt- und Kulturausschuss sowie vor dem Haupt-, Finanz- und Sozialausschuss in gemeinsamer Sitzung die Entwicklungen der letzten Wochen in Sachen Neubaugebiet „Im Bachgange“ vor. Die Auswirkungsanalyse habe keine Einwände umliegender Kommunen ergeben, das Verkehrsgutachten sei erstellt mit dem Ergebnis, dass die vorhandenen Knotenpunkte ausreichend dimensioniert seien und man rechne mit archäologischen Funden, weshalb jetzt das Landesamt in Boot geholt werden müsse. Vergeben sei das Immissionsschutzgutachten, zudem würden in Kürze die Baugrunduntersuchungen gestartet.

Die Eigentümerversammlung sei sehr gut verlaufen, berichtete Trollmann weiter, von den 41 Inhabern von Grundstücken hätten 35 bereits eine schriftliche Zusage gegeben, dass sie das Baugebiet befürworten, von vier Eigentümern liege die mündliche Zusage vor. 32 der insgesamt betroffenen Grundstücke seien bereits fest zugesagt, alle Berechtigten hätten den Preis von 90 Euro pro Quadratmeter akzeptiert und „fast alle wollen an die Gemeinde verkaufen“, stellte Trollmann einen weiteren Fakt heraus. „Das ist in solch einem Verfahren nicht üblich, normalerweise ist der Prozentsatz der Eigentümer, die entweder selbst bauen oder mit dem Baugrund spekulieren wollen, um einiges höher“, so der Immobilienexperte weiter.

„Fast täglich bekommen wir Anfragen von Investoren, die sich dort Grundstücke sichern wollen“, fügte Bürgermeister Büttner hinzu. Durch den hohen Anteil an Baugrund, der künftig der Gemeinde zur Verfügung stehe, könne man Flächen für den sozialen Wohnungsbau, betreutes Wohnen oder einem Neubau für Rathaus und Bürgerhaus freihalten.

Der weitere Zeitplan sieht nun so aus, berichtete Trollmann, dass nun die Erschließungs- und Bauleitplanung in Auftrag geht und danach der Bebauungsplan aufgestellt und mit allen relevanten Ämtern abgestimmt werden kann.

Verabschiedet die Gemeindevertretung den B-Plan nach den Sommerferien, könnte der erste Spatenstich im Herbst stattfinden mit anschließendem Beginn für die Erschließungsmaßnahmen.

„Der Zeitplan ist ambitioniert, aber wir wollen ja so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen“, stellte sich Büttner hinter den Planer, „denn das Neubaugebiet ‚Im Bachgange’ ist eine große Entwicklungschance für Niederdorfelden“.

Von Thomas Seifert

Quelle: Hanauer Anzeiger